Schreiben aus dem Herzen
Du möchtest fröhlich sein? Dann los! Organisiere dir ein schönes Heft oder einen Block, der dich anspricht. Vielleicht darf es auch noch ein außergewöhnlicher Stift sein? Mit diesen beiden Zutaten kannst du nun, so oft wie möglich ein Trainingslager für gute Laune organisieren.
Herzzentriertes Schreiben ist eine Kunst des Ausdrucks, die tief aus unserem Inneren kommt – aus unserem Herzen. Es ist ein Schreiben, das von Ehrlichkeit und der Verbindung zu dir selbst geprägt ist. Es geht hier darum, die eigene Wahrheit unverfälscht und ehrlich auf Papier zu bringen. Manchmal können dabei auch versteckte Emotionen und Gedanken an die Oberfläche kommen, die im Alltag unterdrückt werden, oder vielleicht nicht mal wahrgenommen werden.
Die Worte, die wir schreiben, haben Kraft. Sie können nicht nur Aufschluss darüber geben, wie es tief in dir aussieht. In einer Welt, in der viele Menschen ab November mit Stimmungstiefs kämpfen, hat sich das Schreiben als eine besonders kraftvolle Methode erwiesen, um die inneren Wunden sichtbar zu machen und den Weg zurück zur inneren Balance zu finden.
Aber wie genau kann Schreiben gegen graue Gedanken helfen, und was bedeutet „herzzentriert"?
Komm in Ruhe zu Hause an.
Richte dich so ein, dass du auch für längere Zeit entspannt schreiben kannst. (Vielleicht magst du auch noch eine Tasse Tee?)
Überlege dir, was dir heute gut gelungen ist.
Dann schreib einfach alles auf, was dir sonst noch in den Sinn kommt. Die Sätze müssen weder grammatikalisch korrekt sein, noch zusammenhängend einen Sinn ergeben. Nimm dir so viel Zeit, wie deine Gedanken fließen. Anfangs ist das meist noch ungewohnt. Nach einigen Tagen wirst du bemerken, wie du immer mehr Routine darin bekommst.
Am Ende schreibe auf, wofür du dankbar bist.
Nach einiger Zeit kannst du Gedankenmuster erkennen. Besonders wenn du sehr selbstkritisch bist oder immer wieder die gleichen, negativen Gedanken auftauchen, kannst du diese hinterfragen und durch gezielte Übungen loslassen.
Vor allem wirst du dadurch früher gegensteuern können, um im Gleichgewicht zu bleiben.
Das Schöne am Schreiben ist, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Das bedeutet, dass du im gleichen Umfang, wie du deine belastenden Gedanken aufgeschrieben hast, auch Platz für Visionen, Träume und Wünsche ist.
Mit Schreiben aus dem Herzen meine ich zum Beispiel folgendes:
Hast du ein körperliches Problem. Dann schreib mal alles dazu auf, was dir wehtut. Emotionen, die dabei auftauchen, formulierst du bitte im Anschluss. Dann lass mal dein Herz berichten, wie es die Situation an der schmerzhaften Stelle wahrnimmt. Frage auch nach Lösungsvorschlägen. Das Ergebnis wird dich überraschen.
Wann der beste Zeitpunkt fürs Schreiben aus dem Herzen ist, entscheidest du.
Es gibt Menschen, die bevorzugen eine Morgenroutine. Damit gelingt es ihnen, sich auch noch an Träume zu erinnern und diese in Worte zu fassen.
Bei der Personengruppe, die gerne abends schreibt, ist oft das Reflektieren im Vordergrund. Eine weitere Möglichkeit mit dem abendlichen Schreiben besteht darin, belastende Situationen damit aus dem Hirn aufs Papier zu bringen. Das fördert die Schlafqualität.
Andere Menschen schreiben lieber kurz und knapp ein paar Sätze in Form eines Tagebuches. Damit können sie rückwirkend Ordnen, Bereinigen, manchmal auch Vergeben und Loslassen.
Hast du Fragen zum Thema?
Ich bin MARION DOCEKAL, Expertin mit G'spür. Ich begleite dich individuell, mit viel Feingefühl und Humor in dein entspanntes Leben. Wichtig ist die Balance von Körper & Herz & Hirn.